3. Die Typologie: Grundlage der Waldbauanalyse

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Der Wald ist nämlich mehr als ein einfaches, mehr oder weniger zufälliges Nebeneinanderstehen von Bäumen. Wie schon Delvaux (1984)<ref>Delvaux, J., 1984: Forêt de Soignes. Propos d'un iconoclaste. Les Natural. belg. 65, 1: 1-45.</ref> treffend formuliert hat, muss man den Wald als „eine lebendige Gemeinschaft von Bäumen“ mit einer genau festgelegten und charakteristischen Hierarchie und Dynamik betrachten.

Bei jedem Waldteil bestimmen die Konstellationen von relevanten Standortfaktoren, sowie auch die waldbauliche Vergangenheit und die bestehenden aktuellen waldbaulichen Zielsetzungen die Waldentwicklung. Um diese Faktoren richtig zu verbinden, wird die waldbauliche Analyse als entscheidende Tätigkeit betrachtet. Sie erfolgt bei jedem Kontakt mit dem Wald quasi automatisch. Sie ist also die Grundlage des waldbaulichen Entscheidungsprozesses (siehe Prinzipen der Waldbauanalyse).

Bei der waldbaulichen Analyse geht es in erster Linie darum, den Bestand so genau wie möglich durch Beschreibung seiner elementaren, d.h. ihn aufbauenden Bestandteile zu charakterisieren. Eine Bestandesbeschreibung setzt deshalb in erster Linie voraus, dass man über passende typologische Kriterien verfügt. Damit sie brauchbar ist soll vor allem klare und präzise Ausdrücke enthalten. Die Beschreibung des Waldes erfolgt nicht um ihrerselbstwillen. Sie dient vielmehr dazu, eine treffende Beurteilung zu geben, welche die Grundlage für eine waldbauliche Entscheidung und somit auch für die darausfolgenden waldbaulichen Massnahmen darstellt.

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Referenzen

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