4.3.3 Die Stabilisierung

Aus Wiki Waldmanagement
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zum Inhaltsverzeichnis

Das Problem der Stabilität geht im Prinzip mit dem der Auslese einher. Sie wird normalerweise durch Regelung der Bestockungsdichte kontrollieret. Die Stabilität ist somit normalerweise in Verbindung mit Massnahmen der Auslese oder der Wuchsförderung zu konzipieren bzw. gleichzeitig umzusetzen, wobei in der Regel der Stabilitätsgedanke dem der Auslese unterstellt ist, weil sich die Frage einer allfälligen Destabilisierung erst stellt, wenn eingegriffen wird. Die Wirkung der Pflegeeingriffe auf die Stabilität wird im Abschnitt Optimierung der Standraumausnützung besonders behandelt.

Ist die Stabilität allein im Spiel bei Vorrang der Schutzfunktion oder steht man vor einem Problem der kritischen Stabilität bei verpassten rechtzeitigen Waldbaueingriffen, wird etwas differenziert vorgegangen. Es ist also prinzipiell zwischen der normalen (optimalen) Berücksichtigung der Stabilität in Zusammenhang mit Wertschöpfungsmassnahmen und dem Verhalten vor vernachlässigte Beständen bzw. verpassten echtzeitigen Waldbaueingriffe zu unterscheiden.